Dunkelnächte

Am 8. Dezember beginnen die Sperrnächte, die sogenannten Dunkelnächte.

Als christlicher Feiertag begehen wir hier Maria Empfängnis.
Es ist kein Rechenfehler der Kirche und es geht hier nicht um die Empfängnis von Jesus, es geht darum, dass Marias Mutter Anna (die Urmutter, die Erdmutter) den reinen Samen empfangen hat.

Eine Dunkelnacht geht, wie auch eine Rauhnacht, immer von 00:01-23:59 Uhr.

Sie kommen daher, dass auch im Außen aufgeräumt wurde. Letztes Werkzeug und Dinge aus dem Garten wurden gesichert, nach Innen geholt zum Reparieren oder entsorgt.
Über die Rauhnächte wird nichts mehr gearbeitet.

Wie im Außen, so auch im Innen.

Räumen wir Außen etwas weg, räumen wir auch bei uns selbst im Innen auf. Räumen wir im Innen auf überträgt sich das aufs Außen.
Unsere Psyche funktioniert ziemlich einfach.
Ihre Bedienelemente sind Rituale und Zeremonien.

Loslassen & Mitnehmen

Traditionell machst Du an diesen Tagen eine Rückschau, lässt los was zum Loslassen ist und bewahrst, was zu bewahren ist.

Wie die Vorschau in den Rauhnächten macht man in diesen Tagen eine Rückschau.

Einmal durchs Jahr, alles Aufräumen und geklärt in die Raunächte starten.

Was habe ich erlebt?
Was habe ich gelernt?
Welchen Menschen bin ich begegnet?
Was hat mich berührt?

Übersicht der Sperrnächte

  • 8. Dezember – Sperrnacht: Januar
  • 9. Dezember – Sperrnacht: Februar
  • 10. Dezember – Sperrnacht: März
  • 11. Dezember – Sperrnacht: April
  • 12. Dezember – Sperrnacht: Mai
  • 13. Dezember – Sperrnacht: Juni
  • 14. Dezember – Sperrnacht: Juli
  • 15. Dezember – Sperrnacht: August
  • 16. Dezember – Sperrnacht: September – Portaltag
  • 17. Dezember – Sperrnacht: Oktober – Portaltag
  • 18. Dezember – Sperrnacht: November – Portaltag
  • 19. Dezember – Sperrnacht: Dezember – Portaltag -Vollmond

Anleitung

Du brauchst:

  • ein Schraubglas
  • ein Briefumschlag
  • pro Tag 6 Zettel
  • Stifte

Du nimmst Dir am entsprechenden Tag ein wenig Zeit, setzt Dich hin und und schreibst Dir aus dem entsprechenden Monat

  • 3 Ereignisse/Geschehnisse zum Loslassen auf
  • 3 Goldschatzmomente

Jedes je auf einen Zettel.

Die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen.
Die Guten ins Glas.
Die ollen in den Umschlag.

Die Ollen werden als Abschluß feierlich an Jul verbrannt, die Asche dann der Erde, dem Wind oder dem Wasser übergeben.
Der Rauch ist das Einzige was sich vor unseren Augen auflöst und so können wir der Transformation zusehen, welche durch das Ritual des Verbrennens gleichzeitig in unserem Inneren stattfindet.

Die Guten sind dafür da, Dir in dunklen Momenten ein Lächeln zu zaubern und Dich ans Licht zu erinnern.

Was sind Goldschatzmomente?

Goldschatzmomente sind solche Momente die uns bei der Erinnerung daran noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Wir erleben VIELE Goldschatzmomente, allerdings ist unser Gehirn darauf ausgerichtet aus Gefahren zu lernen und sich negative Erlebnisse besser zu merken. Das ist noch eine ganz alte Geschichte aus der Steinzeit (oder dem Mittelalter, oder der Schulzeit…) seit vielen vielen Generationen wird die Aufmerksamkeit auf das Negative gelenkt und wir im Überlebensmodus gehalten.
Welcher übrigens ziemlich unvorteilhaft ist (Fight-Flight-Freeze/Kämpfen-Flüchten-Totstellen).

Wir können aber unser wunderbares System umprogrammieren.
Zum Beispiel durch so etwas wie Goldschatzmomente sammeln.

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